Der Kongress steht unter dem Motto “Über das Lernen, Lehren und Prüfen- der Mensch” und will sich mit aktuellen Herausforderungen in den Gesundheitsberufen auseinandersetzen. Wir leben in einer merkwürdigen Zeit voller Unsicherheiten. Heute können KI-Systeme Prüfungen bestehen, die lange Zeit darüber entschieden haben, wer beispielsweise als Ärztin oder Arzt selbständig an Patientinnen und Patienten arbeiten durfte – Wie wirkt sich das auf unser berufliches Selbstverständnis und die Aus-, Weiter- und Fortbildung aus? COVID 19 hat tiefe Spuren im Gesundheitswesen hinterlassen. Noch nie haben so viele Angehörige von Gesundheitsberufen ihren Beruf aufgegeben. Umfragen zeigen sogar, dass manche Studierende ihren zukünftigen Beruf noch vor Abschluss des Studiums aufgeben wollen! Wie können wir in der Aus-, Weiter- und Fortbildung diese Realität berücksichtigen? Wie können wir nicht nur Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen vermitteln, sondern auch bewusst dazu beitragen, dass die Studierende sich persönlich entwickeln und lernen. Zum Beispiel mit ihren Emotionen umzugehen und ihre persönlichen, beruflichen Bedürfnisse auf gesunde Weise auszubalancieren? Die Dimension des Menschseins soll in der Aus-, Weiter- und Fortbildung mehr Beachtung finden, humanistische und transformative Lerntheorien sollen berücksichtigt werden. Die GMA 24-Konferenz möchte eine Plattform schaffen, um diese Themen zu vertiefen und zu diskutieren.